Der Erste Schnee

Wenn Morgennebel sich erheben
Und leise unzähl'ge Tautropfen weinen
Blätter sacht zur Erde schweben
Sich mit dem Grund schon bald vereinen

Schwer im Kampf sich regt das Licht
Im Herbst den Winter zu empfangen
Der Tag übt mehr und mehr Verzicht
Die Nacht bestrebt, die Ewigkeit zu erlangen

Der erste Schnee, der wirbelnd fällt
Die Kälte mit ihm im Bunde steht
Die weiße Pracht die Nacht erhellt
All das Grün für Monde vergeht

Tausende kleine Kristalle blinken
Fern, so fern über viele Meilen
Uns zu ihren Wundern winken,
Ja, hier möchte ich mit Dir verweilen.